Was ist die Parodontitis? Die „Parodontitis“ heißt übersetzt „Entzündung des Zahnhalteapparates“ und wird fälschlicherweise oft mit dem Wort „Parodontose“ (Erkrankung des Zahnhalteapparates) verwechselt.
Die Parodontits gehört (mit Karies) zu den häufigsten Erkrankungen der Zähne. Für eine Parodontitis sind bestimmte Bakterien verantwortlich, welche hauptsächlich im sogenannten ,,roten Komplex’’ zusammengefasst werden.
Bakterien wie Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Porphynomonas gingivalis, Treponema denticoa, Tannerella forsythia sind nicht nur wunderbare Zungenbrecher, sie sind auch absolut schädlich für Ihr Zahnfleisch und den Kieferknochen und beeinträchtigen somit Ihre Zahnerhaltung.
Studien belegen, dass die Parodontitis-Bakterien auch ein Grund für weitere Erkrankungen sind: Lungenentzündung, Schlaganfall, Gefäßerkrankungen, Herzinfarkt, Gelenkentzündungen, Früh- und Fehlgeburten, Beeinträchtigungen der Bauchspeicheldrüse.
Eine professionelle Behandlung bei Ihrem Zahnarzt ist somit mehr als ratsam!
Diese Vorerkrankungen begünstigen die Parodontitis: Diabetes, Rauchen, Infektionskrankheiten wie HIV, Hepatitis etc., oder auch erblich bedingte Veranlagung, Schwangerschaft, Kardiovaskulärre Erkrankungen.
Die wichtigsten Punkte der Parodontologie auf einen Blick
- Die erfolgreiche Therapie erfordert eine präzise Diagnose, die eine ausführliche Anamnese, eine klinische und röntgenologische Befunderhebung beinhaltet. Darüber hinaus erscheint eine Keimbestimmung überaus sinnvoll.
- Professionelle Zahnreinigung zum Entfernen der oberflächlichen Beläge und genaue Mundhygiene-Instruktionen.
- Ist der PA-Antrag von der Krankenkasse genehmigt, kann mit der Behandlung begonnen werden.