Zähne: Funktion, Aufbau, Krankheiten
Schon als Kind lernt man, wie wichtig die richtige und regelmäßige Zahnpflege ist. Nur wenn die Zähne gepflegt werden, können Krankheiten wie Karies oder Parodontitis verhindert werden. Dass Zahnpflege nicht nur bedeutet, ein- bis zweimal pro Tag die Zähne zu putzen, wissen leider nicht alle. Zahnärzte müssen jedoch auch bei guter Pflege ab und zu eingreifen oder zumindest den Zustand der Zähne kontrollieren, damit die Zähne bestmöglich geschützt werden.
Unsere Zähne sind eines der wichtigsten Merkmale unseres Körpers. Nicht nur kann man an den Zähnen oftmals viel über die Person ablesen, strahlende und gut gepflegte Zähne können wahrhaftig verzaubern. Neben den Zähnen selbst stellt auch die Anordnung dieser ein wichtiges optisches Merkmal dar. Deshalb tragen viele Kinder in der Jugendzeit eine Zahnspange. Ein gerades Gebiss kann dadurch nahezu garantiert werden. Damit dieses Gebiss dann aber auch gut aussieht, müssen die Zähne täglich gereinigt werden. Hierzu gehört neben dem mehrmaligen Zähneputzen am Tag auch das Einsetzen von Zahnseide und/oder Zwischenraumbürstchen. Auch an dem Equipment sollte nicht gespart werden. Eine hochwertige Zahnbürste und gute Zahnpasta sind das absolute Minimum, um die Zähne zu reinigen. Um eventuell auftretende Probleme oder Krankheiten möglichst früh zu erkennen, sollten die Zähne regelmäßig von einem Zahnarzt überprüft werden.
Die Funktion der Zähne
Ein voll entwickeltes Gebiss umfasst inklusive der Weisheitszähne 32 Zähne. In erster Linie diene diese 32 Zähne dazu, das Essen zu zerkleinern, damit dieses dem Magen zugeführt werden kann. Im vorderen Bereich des Kiefers sitzen vier Schneidezähne, die besonders scharfe Kanten aufweisen. Mit diesen Kanten können Sie z. B. ein Stück von einem Brot abbeißen, ohne das Brot dabei zerreißen zu müssen. Sowohl links als auch rechts neben den Schneidezähnen sitzt jeweils ein Eckzahn. Durch seine charakteristische Form kann er die Nahrung im Mund fixieren.
Für die weitere Zerkleinerung besitzen wir die kleinen Backenzähne (Prämolaren). Die Prämolaren haben eine Mulde und einen Hocker. Durch das Zusammenbeißen kann das Essen zwischen den Mulden und Höckern zerkleinert werden. Hinter den kleinen Backenzähnen sitzt noch der große Backenzahn, der den Vorgang der Zerkleinerung abschließt. Im hintersten Teil des Kiefers sitzen zudem noch die Weisheitszähne, die allerdings nicht bei jedem auswachsen.
Übrigens: Zahnärzte können jeden einzelnen Zahn mit einem bestimmten System benennen. Hierfür werden Ober- und Unterkiefer in Halbkreise unterteilt, die nochmal in einzelne Quadranten unterteilt werden. So erhält jeder Zahn zwei Ziffern.
Der Aufbau eines Zahns
Grundsätzlich besteht ein Zahn aus Bereichen, der Zahnkrone, dem Zahnhals und der Zahnwurzel. Der sichtbare Teil des Zahns ist die Zahnkrone. Der Bereich, an dem der Zahn in das Zahnfleisch verschwindet, ist der Zahnhals. Die Zahnwurzel ist im Kiefer verwurzelt und nicht sichtbar. Ab der Höhe des Zahnfleisches wird der Zahn vom Zahnhalteapparat umgeben.
Die äußerste Schichte des Zahns nennt man Zahnschmelz. Sie besteht vorwiegend aus Kalziumsalz. Direkt unter dem Schmelz liegt das Zahnbein, welches bereits winzige Nervenfasern aufweist. So können Reize wie z. B. Wärme wahrgenommen werden. Durch die Nervenfasern werden die Signale an das Zahnmark weitergeleitet, das den Zahn mit Nährstoffen versorgt, jedoch auch Schmerzen an das Zentralnervensystem weiterleitet. Solche Schmerzen können z. B. bei Krankheiten am Zahn auftreten.
Krankheiten der Zähne
Die wohl bekannteste Erkrankung am Zahn ist Karies. Karies entsteht durch unzureichende Mundhygiene und muss zahnärztlich behandelt werden. Ebenfalls bekannt ist die Parodontitis, die eine Erkrankung am Zahnhalteapparat darstellt. Eine Entzündung des Zahnfleisches sorgt dafür, dass der Zahnhalteapparat zerstört wird. Da auch Parodontitis zu Zahnverlust führen kann, muss diese auch umgehend behandelt werden. Leider können durch bestimmte Erkrankungen auch weitere Erkrankungen entstehen. So ist eine Zahnwurzelentzündung oftmals eine Folge von Karies. Symptome sind klassische pochende Zahnschmerzen, die teilweise nur kurz, teilweise jedoch auch lang anhalten. Erkrankungen müssen sich allerdings nicht zwangsläufig sofort bemerkbar machen. Kieferzysten (meist rundlicher Hohlraum im Kiefer) bilden sich z. B. sehr langsam und rufen erst nach langer Zeit aktive Symptome hervor. Daher werden solche Zysten tatsächlich meistens zufällig bei einem Röntgen gefunden.
Unsere Zähne stellen also einen sehr wichtigen Bestandteil unseres Körpers dar. Deshalb sollten wir sie so gut wie möglich schützen, um eben genannte Krankheiten, die lediglich einen Bruchteil der möglichen Krankheiten darstellen, verhindern zu können. Wenn auch Sie Probleme mit Ihren Zähnen haben oder prophylaktisch Ihre Zähne kontrollieren lassen wollen, besuchen Sie gerne unsere Zahnarztpraxis in Saarbrücken.